Energiemanagement Software und smarte Sensorik im Einsatz

Erfolgsgeschichte: Harvy2 im Einsatz bei der LifeFit Group

Stephan Berwanger, verantwortlich für das Energiemanagement in über 100 Fitness-Studios der LifeFit Group, schilderte eindrucksvoll die Einführung des Harvy2 LoRaWAN Stromsensors und weiterer Technik. Innerhalb von knapp drei Monaten wurden rund 600 Sensoren, davon 77 Harvy2 Sensoren und 80 Gateways in den Studios installiert – und das mit minimalem externen Aufwand. Die einfache Installation der Harvy2 Stromsensoren, meist ohne Eingriff in die bestehende Elektrik, ermöglichte es, die Arbeiten größtenteils mit eigenem Personal durchzuführen. Das Ergebnis: Kosteneffizienz und eine extrem schnelle Umsetzung.

Ein interessantes Detail: Ursprünglich nur für das Energiemonitoring vorgesehen, wird der Harvy2 in den Fitness-Studios mittlerweile auch zur Gebäudeüberwachung genutzt. Bei Stromunterbrechungen löst die deZem Energiemanagement Software automatisch einen Alarm aus, der den jeweiligen Gebäudemanager über den Ausfall der Anlage informiert – eine Funktion, die sich im Alltag als besonders nützlich erwiesen hat. Die LifeFit Group nutzt den Harvy2 Stromsensor aktuell für das Monitoring des Hauptzählers, der Unterverteilungen, Klima- und Lüftungsanlagen, der Pooltechnik und künftig auch für PV-Anlagen.

deZemSheet: Die Zukunft der Energiedatenanalyse

Hinrich Schmoch zeigte in seinem Vortrag „Energiedatenanalyse“, wie sich eine hohe Anzahl von Messdaten effizient auswerten lassen. Der Experte, der seit 2014 Energiemanagementsysteme in der energieintensiven Industrie betreut, ist darauf spezialisiert, einen möglichst hohen Daten-Automatisierungsgrad zu erreichen. Er setzt dabei auf das neue deZemSheet Modul, ein sehr leistungsfähiges Werkzeug innerhalb der deZem DataSuite mit der Funktionalität einer echtzeitfähigen Tabellenkalkulation. Der Clou daran: Echte Messdaten können jederzeit in deZemSheet als aktuelle oder historische Werte abgerufen und verrechnet werden.

Hinrich Schmoch betonte fünf Schlüsselfragen, die bei der Energiedatenanalyse mit einer Energiemanagement Software entscheidend sind:

• Wie lässt sich Energieeffizienz quantitativ messen?
• Wie kommen Daten aus zahlreichen Quellen vollautomatisch zu einem Energie-Bericht zusammen?
• Wie kann man gleichzeitig alles im Blick haben und sich nur auf das Wichtige konzentrieren?
• Sind wichtige Informationen mit einem Klick abrufbar?
• Ist eine gezielte, anlassbezogene Kommunikation möglich?

Die daraus abgeleiteten Anforderungen an eine Energiemanagement Software wurden auf dem Workshop anhand konkreter Beispiele demonstriert und in einer exemplarischen deZemSheet Tabelle visualisiert. Dadurch konnten sich die Teilnehmenden selbst davon überzeugen, wie hilfreich ein solches Tool für die Generierung von ESG-Kennzahlen ist.

ESG-Reporting: Chancen für zukunftsorientierte Unternehmen

Den theoretischen Rahmen des Workshops lieferte Sabine Daffner-Wenger mit ihrem Vortrag zum ESG-Reporting. Sie gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Gesetzgebung und zeigte, welche Unternehmen von welchen ESG-Vorgaben betroffen sind. Dabei ging sie insbesondere auf die aktuellen EU-Richtlinien (“CSRD” bzw. “ESRS”) und das deutsche Energieeffizienzgesetz ein. Trotz aller Herausforderungen für Unternehmen rückte sie auch die Chancen in den Fokus: Wer seine Energiedaten genau analysiert, kann nicht nur die benötigten ESG-Kennzahlen ableiten und seinen CO2-Fußabdruck für geforderte Nachhaltigkeitsberichte nachweisen, sondern auch unnötigen Verbrauch entdecken und somit Kosten reduzieren – ein echter Mehrwert für Unternehmen.

Hands-on: Praktische Übungen und Networking

Zum Abschluss hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. Einige montierten unter Anleitung unseres CEOs Georg Riegel einen Stromsensor direkt im Schaltschrank, andere testeten die verschiedenen Diagrammtypen der deZem Energiemanagement Software. In lockerer Atmosphäre entstanden intensive Gespräche zwischen den Gästen und Referenten, die den Workshop um wertvolle Impulse bereicherten.

Das Fazit: Ein rundum gelungener Workshop, der alle Beteiligten inspirierte und neue Lösungsansätze aufzeigte. Besonders freut uns das positive Feedback nach dem Workshop. Ein Teilnehmer schrieb: „Selten ein so gut qualifiziertes Publikum erlebt.“ Ein anderer Teilnehmer resümierte: „Der [Workshop] hat mir viele Eindrücke, Lösungsansätze und Inspiration gegeben und hat meinen Fokus auf die eigentlichen Möglichkeiten des Monitorings geschärft.” Mit solch einem Erfolg hat sich die Arbeit mehr als gelohnt!

Fortsetzung folgt - weitere Workshops sind bereits in Planung !